Wahre Worte

23
Sep
2011

...

Die Menschen sind so widerlich.
So widerlich mit sich und am schlimmsten mit anderen.
Wir lieben uns so sehr, dass wir uns manchmal nur hassen können.
Und je näher wir uns stehen, desto schlimmer werden wir.
Wo ist das Gute verloren gegangen?
Wo verdammt noch eins ist die Güte?

©H.J.G

13
Aug
2011

WIE DAS DU&ICH SO GAR NICHT GEHT

Ich vermisse Dich.
Wer bist du, dass ich dich vermisse?
Du passt doch gar nicht zu mir.
Unwürdig behandelt sich nur ein Plus auf der Liste,
die du gekonnt in jeder Zeile füllst, warum du eigentlich gar nicht gehst.

Ich hasse deine Arroganz.
Dein liebstes Hobby ist dumm, macht gar keinen Sinn und verdirbt vielleicht den Charakter noch eine Spur mehr.
Und diese Schuhe die du trägst sind sowieso so gar nicht cool, nicht mal alternativ, aber mit der Spur Protz, den man doch nur braucht, wenn man es so nötig hat.

Sowieso und allgemein haben wir vielleicht nur 10% von den Dingen die wir mögen gemein.
Kafka und Co, White Lies und so, sind alles nur expressionistische Begriffe von Berliner Hinterhofkünstlern für dich. Und politisch tendierst du maximal noch zum Weltfrieden.

Eigentlich bist du schon zu viel Mann, da seh´ ich neben dir immer aus wie eine Bohnenstange.
Und die Stadt in der du lebst, was hat die schon zu bieten?
Ohne Universität was wär da schon, habt ihr eigentlich auch so etwas wie Live-Music?

Und stellt dir nur mal vor wie viel so ein Deutsche Bahn ICE Ticket kosten würde, wenn ich pendeln müsste? Und das kostet mir dann im Monat ca. zwei volle Tage nur im Zug sitzen.

Du bist so ein Körperkontaktmensch, ständig hast du deine Hände und Füße an mir,
als ob´s dafür wie bei Rewe Treuepunkte pro Berührung gäbe.

Mit meinen Eltern, die eigentlich sowieso jeden mögen, hast du schon eigenständig Themen entwickelt, da konnte ich einfach nicht mehr mitreden – danke dafür.

Kaffee magst du nicht, einer von den maximal 5% Deutschen die das Getränk Nr. 1 des Landes überhaupt gar nicht trinken. Dafür ist, wenn du schon da bist, meine Milchtetrapacktüte ständig leer.
Ätzend die aus dem Supermarkt immer nach Hause zu schleppen.

Wie du siehst, eigentlich gibt es tausend Millionen gründe dich nicht leiden zu können.

Meine Lebenszeit vergeudet auch diese ganze Rumschmusereien, die ich mit Weltbewegenden Dingen füllen könnte. Leben retten, Kinder in Afrika bilden, mein Facebook Profil überprüfen, irgendwo einen Tequilla kippen, Sternchen zählen.
Weißt du eigentlich wie zeitintensiv Liebe ist?

Ständig denkt man an den anderen und schreibt sich SMSe, und die Kostenrechnung vom Haustelefon will ich für diesen Monat schon gar nicht wissen.

Ich bin doch sowieso nur unterwegs, wohne über 420km weit entfernt, ich habe doch all diese Freunde, die wollen mich doch auch mal sehen. Und du bist auch wöchentlich im Termin-Jungle verschollen, zwischen Arbeit und Hobby grad so immer mal wieder 24/7 erreichbar über dein Bonzen-HTC-Internethandy.

Mit dem Tagesbiorhytmussystem schlagen wir ja sowieso nicht in einem Takt. Wieso mag ich dich überhaupt so ein kleines bisschen viel? Du und ich, dass sind zwei komplett verschiedene Welten in zwei entfernten Sonnensystemen.

Nicht mal ein bisschen sind wir uns ähnlich.
Aber weißt du was, du doofer Typ, was das beschissenste an der ganze Sache ist?
Wenn ich an dich denke, dann bin ich ein bisschen viel glücklich.
©H.J.G

12
Apr
2011

MONTAG MORGEN MIT KALTEM KAFFEE

Montagmorgen und der Tag beginnt nicht früh.
Der Griff zur Kaffeetasse auf der Sonnenterasse eingeübt,
die Probleme tausendfach, wie stehende Luft,
aufgebraucht und alt.

Heute morgen hab ich kurz daran gedacht
ob das schon mal anders war,
und bin am Gestank der Blumen gescheitert.

Irgendwie dreht sich nichts, das Licht bleibt gleich.
Die Hoffnung starb nicht vor dem Augenöffnen,
aber mit allem danach.

Auch heute morgen hab ich versucht nicht an dich zu denken,
und bin schon beim Träumen gescheitert.

Irgendwo ist dieser kleine Ort,
sag ich mir und beweg mich durch das Haus,
unverhofft ist der Kühschrank wieder leer,
der Kaffee schmeckt nur noch bitter.

Mit viel Elan schaut mich der Putzlumpen an und ich werf ihn raus,
nicht heute, nicht gestern,
nicht morgen änder ich etwas in diesem Haus.

Der Duft von deinem billigen Parfum noch in den Lacken,
am Freitag werde ich sie wechseln.
5 Schritte in Richtung neuer Tag und ich versteck mich unter Wäschebergen,
heute ist kein Tag für große Taten, Helden sehen anders aus.

©H.J.G
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